Samstag, 21. August 2010
Die schwimmenden Dörfer am Tonle Sap
tzween, 15:49h
...es wird wohl Zeit, den Blog zum Abschluss zu bringen, zumal ich ja leider auch schon wieder seit drei Tagen in Aachen bin. Ein Umstand, der mir so gar nicht gefallen möchte!?
Also, wo waren wir stehen geblieben. Ah ja, Fahrradtour durch Angkor. Der absolute Hammer und ein unbedingtes Muss jeder/-s Travellerin/-s! Nachdem wir also den ganzen Tag bis zur Dämmerung in Angkor hin und her geradelt sind, konnten wir uns abends noch so gerade in die "Khmer Kitchen" schleppen, wo wir eben solche Khmer Küche genießen konnten. Danach konnten wir gerade noch das Bett erreichen, bevor uns der Schlaf übermannte.
Für den nächsten Tag hatten wir eine Fahrt mit dem TukTuk zum Tonle Sap, dem größten Süßwassersee Südostasiens geplant. Eigentlich ist er nur in der Regenzeit der größte See Südostasiens, da beim Ansteigen des Mekongs, das Wasser nicht nur Richtung Mekong-Delta in Vietnam fließt, sondern es jhalt auch eine Art Rückstau in eben jenen Tonle Sap gibt, wodurch sich dessen Fläche von ca. 2000 km² auf ca. 10000 km² vergrößert. Auf diesem See gibt es ein schwimmendes Dorf, welches aber in der Regenzeit nicht als Dorf in der Mitte des Flusses zu finden ist, sondern am Rande eines ausläufers des Tonle Sap liegt.
Gesagt getan, am Morgen ging's also per TukTuk Richtung Tonle, wo wir ein Bootticket erstehen mussten, um überhaupt an den See heranzukommen, da die Kambodschaner, in weiser Voraussicht der vielen Touris, die hier hin kommen, die Zufahrt zum See abgesperrt haben - jedenfalls diese von Siem Reap aus - und so von jedem 15,- $ kassieren können, der gerne mal die schwimmenden Dörfer oder halt den See begutachten möchte.
Jaja, das leidige Spiel mit den Dollars. Grundsätzlich ist man ja geneigt sich zu freuen, wenn man ärmere Leute mit seinem Geld unterstützen kann, aber leider gekommt man in Kambodscha - ähnlich wie auch in Indien - den Eindruck, dass die Leute hier die Einstellung haben, die Weißbrote haben's halt und daher können wir sie auch mit völlig überteuerten Forderungen an allen Ecken abzocken. Ein Beigeschmack, der umso bitterer wird, wenn man sich überlegt, dass die "normalen" Menschen hier halt nur 1,- $ pro Tag für ca. 10h Arbeit einnehmen!? Aber die Erfahrung hatten wir ja auch schon an der Grenze gemacht. Wie ich lesen konnte, gibt es wohl Forderungen vieler Asienkenner und Entwicklungshelfer, die dafür plädieren, die ausländischen Spenden an Kambodscha drastisch zu reduzieren, damit die Bevölkerung merkt, dass ihre Regierung nicht wirklich viel tut, um das Land nach der schrecklichen Herschaft der roten Khmer wieder auf Vordermann zu bringen. Man verspricht sich davon, dass die Kambodschaner, dann mehr Druck auf die Politik ausüben würden und die Touri-Abzocke halt auch nachlassen würde.
Naja, jedenfalls haben wir die - ja, wen haben wir den jetzt unterstützt - 15,-$ für das Fährticket bezahlt und konnten dann mit dem Boot durch den Seitenarm des Tonle Sap fahren, an dem zu dieser Jahreszeit die Boote und Schwimmplattformen des "Floating Villages" liegen. Sehr interessant! Es gibt alles, was ein normales Dorf halt auch hat, nur eben schwimmend. Schule, Tankstelle, Kneipe, verschiedene Kirchen (für jede Religionsgruppe eine!), Billardtische, Geschäfte, Fischfarmen, eine Krokodilfarm (für Touris und den Hunger!), ein Frischwasseraufbereitungsteil etc. pp. Nach der regenzeit fahren die ganzen jetzt entlang des Ufers liegenden Boote, Plattformen etc. wohl wieder in die Mitte des Sees, wo sie zu einem Dorf, schätze mal mit Venedig vergleichbar, von wegen Wasserstraßen, zusammengestellt werden. Ich frage mich, ob man die Nachbarn wechseln kann, wenn man im letzten Jahr Ärger mit denen hatte?! Nachdem wir über den Flussarm auf den Tonle Sap geschippert sind, der übrigens riesig ist, bis zum Horizont sieht man nichts als Wasser, und ein paar Bilder geschossen hatten, ging's auf gleichem Weg zurück. Wobei ich allerdings ein paar Boote abwehren musste, auf denen Frauen mit ihren Kindern waren, die Schlangen mit sich führen, die die Touris sich für - natürlich!!! - 1,-$ umhängen sollen. Uli hätte wohl lieber 10,-$ dafür bezahlt, die Schlangen erst gar nicht zu sehen, geschweige denn in Kontakt mit ihnen zu treten!? Bei der Rückfahrt haben wir dann auf diversen Schwimmmobilien Stopp gemacht um z.B. die Krokodilfarm zu sehen. Auch ein Besuch der Schule stand an, allerdings wurden wir darauf hingewiesen, dass es netter sei ein e kleine Spende für die Schüler, die meist aus armen Verhältnissen stammen mitzubringen. Also sind wir erst zum Schwimmshop, haben da einen Karton Nudelsuppe gekauft und anschließend zur Schule, wo wir dem Lehrer die Suppen überreichen konnten!
Nach der Ankunft zurück in Siem Reap ging's zunächstmal recht chillig zu, wobei wir uns abend noch in ein rein kambodschanisches Resto begeben haben - in dem wir die Attraktion waren, da hier offenbar nie Westler reinschneien - wo wir für ein Zwanzigstel des Preises, der in den normalen Restautrants zu zahlen ist ein fantastisches Abendessen und zwei Pitcher Angkor vertilgten.
Für den nächsten Morgen, hatten wir unsere Weiterreise zurück nach Thailand bzw. nach Ko Chang geplant, was mal wieder bedeutete ein neuer Tag im Bus und früüüüüh aufstehen...
Also, wo waren wir stehen geblieben. Ah ja, Fahrradtour durch Angkor. Der absolute Hammer und ein unbedingtes Muss jeder/-s Travellerin/-s! Nachdem wir also den ganzen Tag bis zur Dämmerung in Angkor hin und her geradelt sind, konnten wir uns abends noch so gerade in die "Khmer Kitchen" schleppen, wo wir eben solche Khmer Küche genießen konnten. Danach konnten wir gerade noch das Bett erreichen, bevor uns der Schlaf übermannte.
Für den nächsten Tag hatten wir eine Fahrt mit dem TukTuk zum Tonle Sap, dem größten Süßwassersee Südostasiens geplant. Eigentlich ist er nur in der Regenzeit der größte See Südostasiens, da beim Ansteigen des Mekongs, das Wasser nicht nur Richtung Mekong-Delta in Vietnam fließt, sondern es jhalt auch eine Art Rückstau in eben jenen Tonle Sap gibt, wodurch sich dessen Fläche von ca. 2000 km² auf ca. 10000 km² vergrößert. Auf diesem See gibt es ein schwimmendes Dorf, welches aber in der Regenzeit nicht als Dorf in der Mitte des Flusses zu finden ist, sondern am Rande eines ausläufers des Tonle Sap liegt.
Gesagt getan, am Morgen ging's also per TukTuk Richtung Tonle, wo wir ein Bootticket erstehen mussten, um überhaupt an den See heranzukommen, da die Kambodschaner, in weiser Voraussicht der vielen Touris, die hier hin kommen, die Zufahrt zum See abgesperrt haben - jedenfalls diese von Siem Reap aus - und so von jedem 15,- $ kassieren können, der gerne mal die schwimmenden Dörfer oder halt den See begutachten möchte.
Jaja, das leidige Spiel mit den Dollars. Grundsätzlich ist man ja geneigt sich zu freuen, wenn man ärmere Leute mit seinem Geld unterstützen kann, aber leider gekommt man in Kambodscha - ähnlich wie auch in Indien - den Eindruck, dass die Leute hier die Einstellung haben, die Weißbrote haben's halt und daher können wir sie auch mit völlig überteuerten Forderungen an allen Ecken abzocken. Ein Beigeschmack, der umso bitterer wird, wenn man sich überlegt, dass die "normalen" Menschen hier halt nur 1,- $ pro Tag für ca. 10h Arbeit einnehmen!? Aber die Erfahrung hatten wir ja auch schon an der Grenze gemacht. Wie ich lesen konnte, gibt es wohl Forderungen vieler Asienkenner und Entwicklungshelfer, die dafür plädieren, die ausländischen Spenden an Kambodscha drastisch zu reduzieren, damit die Bevölkerung merkt, dass ihre Regierung nicht wirklich viel tut, um das Land nach der schrecklichen Herschaft der roten Khmer wieder auf Vordermann zu bringen. Man verspricht sich davon, dass die Kambodschaner, dann mehr Druck auf die Politik ausüben würden und die Touri-Abzocke halt auch nachlassen würde.
Naja, jedenfalls haben wir die - ja, wen haben wir den jetzt unterstützt - 15,-$ für das Fährticket bezahlt und konnten dann mit dem Boot durch den Seitenarm des Tonle Sap fahren, an dem zu dieser Jahreszeit die Boote und Schwimmplattformen des "Floating Villages" liegen. Sehr interessant! Es gibt alles, was ein normales Dorf halt auch hat, nur eben schwimmend. Schule, Tankstelle, Kneipe, verschiedene Kirchen (für jede Religionsgruppe eine!), Billardtische, Geschäfte, Fischfarmen, eine Krokodilfarm (für Touris und den Hunger!), ein Frischwasseraufbereitungsteil etc. pp. Nach der regenzeit fahren die ganzen jetzt entlang des Ufers liegenden Boote, Plattformen etc. wohl wieder in die Mitte des Sees, wo sie zu einem Dorf, schätze mal mit Venedig vergleichbar, von wegen Wasserstraßen, zusammengestellt werden. Ich frage mich, ob man die Nachbarn wechseln kann, wenn man im letzten Jahr Ärger mit denen hatte?! Nachdem wir über den Flussarm auf den Tonle Sap geschippert sind, der übrigens riesig ist, bis zum Horizont sieht man nichts als Wasser, und ein paar Bilder geschossen hatten, ging's auf gleichem Weg zurück. Wobei ich allerdings ein paar Boote abwehren musste, auf denen Frauen mit ihren Kindern waren, die Schlangen mit sich führen, die die Touris sich für - natürlich!!! - 1,-$ umhängen sollen. Uli hätte wohl lieber 10,-$ dafür bezahlt, die Schlangen erst gar nicht zu sehen, geschweige denn in Kontakt mit ihnen zu treten!? Bei der Rückfahrt haben wir dann auf diversen Schwimmmobilien Stopp gemacht um z.B. die Krokodilfarm zu sehen. Auch ein Besuch der Schule stand an, allerdings wurden wir darauf hingewiesen, dass es netter sei ein e kleine Spende für die Schüler, die meist aus armen Verhältnissen stammen mitzubringen. Also sind wir erst zum Schwimmshop, haben da einen Karton Nudelsuppe gekauft und anschließend zur Schule, wo wir dem Lehrer die Suppen überreichen konnten!
Nach der Ankunft zurück in Siem Reap ging's zunächstmal recht chillig zu, wobei wir uns abend noch in ein rein kambodschanisches Resto begeben haben - in dem wir die Attraktion waren, da hier offenbar nie Westler reinschneien - wo wir für ein Zwanzigstel des Preises, der in den normalen Restautrants zu zahlen ist ein fantastisches Abendessen und zwei Pitcher Angkor vertilgten.
Für den nächsten Morgen, hatten wir unsere Weiterreise zurück nach Thailand bzw. nach Ko Chang geplant, was mal wieder bedeutete ein neuer Tag im Bus und früüüüüh aufstehen...
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